Schichtkraut im Römertopf

Schichtkraut nennt sich ein Rezept, welches seinen Namen der Hauptzutat und der Zubereitungsart verdankt: es kommt viel Kraut darin vor und es wird geschichtet. Eigentlich gibt es nur noch eine weitere Zutat: Hackfleisch. Damit ist das Rezept quasi auch schon vollständig. Ok – es kommen natürlich noch Gewürze und Brühe dazu, aber da diese eh immer vorhanden sind, spielen diese Dinge nur eine Nebenrolle. Eine wichtige Nebenrolle zugegebenermaßen.

Ich erinnerte mich neulich an dieses Rezept, welches ich noch aus früheren Zeiten kenne. Der Grund für diesen Nostalgie-Flash war einfach die Tatsache, dass wir wegen eines anderen Rezepts plötzlich Unmengen an Weißkohl – auch Weißkraut genannt – in der Küche hatten. Die Frage aller Fragen war: Was macht man aus einem ziemlich großen Berg aus Weißkohl?

´Die Antwort: man verbraucht ihn.

In meiner Erinnerung spielte ein normaler Topf die Hauptrolle bei der Zubereitung. In einer weiteren Ecke meiner Erinnerungen lungerte ein Römertopf in einer dunklen Ecke der Küche. Ob ich ein Schichtkraut auch im Römertopf zubereiten kann?
“Mut zur Lücke!” rief ich mir zu und probierte es einfach aus.

Schichtkraut im Römertopf kochen

Ein Schichtkraut in einem Römertopf zu kochen, erfordert keine großartigen kulinarischen Fertigkeiten. Im Gegenteil: dieses überaus leckere und brutal deftige Essen ist so einfach zu kochen, wie kaum etwas anderes. Die Liste der Tätigkeiten gestaltet sich erfreulich kurz.

Römertopf wässern

Natürlich: auch bei diesem Rezept steht das Wässern des Römertopfes an erster Stelle. Denn das erfordert keine weitere Aufmerksamkeit, dauert seine Zeit (ca. 20-30min) und schafft die Muße, sich in der Zwischenzeit um die anderen wichtigen Dinge kümmern zu können.

Gemüsebrühe oder Fleischbrühe herstellen

Sofern du nicht über einen Liter fertige Brühe verfügst, solltest du diese jetzt herstellen. Die Brühe wird später in den kalten Römertopf gekippt und für diesen Zweck darf die Brühe nicht heiß sein. Wenn du die Gemüsebrühe oder Fleischbrühe also bereits jetzt vorbereitest, dann hat diese genug Zeit, um auf ein für Römertöpfe verträgliches Maß herunter zu kühlen.

Weißkraut zerkleinern

Schnappe dir ein großes Schneidebrett und ein Kochmesser. Ein Kochmesser mit einer langen Klinge ist bei der Zerkleinerung eines Kohlkopfs ungleich hilfreicher als beispielsweise ein Kartoffelschälmesser.

Vor dir liegt ein halber Weißkohlkopf auf dem Schneidebrett. Wenn du nur einen ganzen Kopf hast, dann teile ihn zunächst zur Hälfte.

Die erste Herausforderung besteht darin, den faserigen, harten Strunk aus dem Halbkohlkopf zu operieren. Das geht aber ganz einfach, in dem du den halben Weißkohlkopf noch einmal halbierst und danach einfach großzügig schräg den Strunk rausschneidest. Probiere es aus. Das Prinzip erschließt sich von selbst.

Anschließend säbelst du ein Viertel des Kohlkopfs in ca. 0,5cm schmale Scheiben, die du dann wiederum über die Fläche noch einmal in ebenso große Stücke schneidest. Es ist total egal, ob dabei bereits Kohlstücke einfach so über das Schneidebrett kullern oder nicht: das Ergebnis ist ein ziemlich chaotischer Haufen kleiner Weißkohlstücke.
Mit dem zweiten Viertel des Kohlkopfs verfährst du übrigens genauso.

Aufgrund der enormen Menge empfehle ich dir, den zerkleinerten Kohl in einer großen Schüssel zu sammeln.

Hackfleisch braten

Eigentlich musst du das Hackfleisch nicht extra anbraten, aber es bringt noch einmal eine hübsche Geschmacksnote wenn du es trotzdem tust.

Schnappe dir einen Topf, kippe etwas Öl hinein und erhitze dieses. Sobald das Öl heiß ist, kippe das Hackfleisch hinein und löffele am besten gleich noch einen guten Esslöffel Senf hinein. Mehr an “Würze” ist noch nicht notwendig.
Brate das Hack gut 5-10min kräftig an. Du musst dabei tierisch aufpassen, dass dir das Zeug nicht anbrennt. Also hübsch bei der Sache bleiben und ab und an das Hackfleisch wenden und den Topfboden freimachen.

Wenn das Hackfleisch Farbe angenommen hat, mache den Herd aus.

Den Römertopf füllen

Jetzt wechselst du in den Schichtbetrieb gewissermaßen.

  1. Fülle zuerst eine Schicht Weißkohl in den Römertopf.
  2. Schaufele dann eine Schicht Hackfleisch darauf.
  3. Zwei, drei Prisen Salz und Pfeffer, sowie ein halber TL Kümmel wird darüber gestreut.
  4. Wiederhole die Schritte 1-3.

Verteile jetzt noch soviel Weißkohl wie möglich im Römertopf.

Flute nun die eingangs hergestellte (und abgekühlte!) Brühe in den Römertopf. Bei mir passte so gut ein Liter noch hinein.

Deckel drauf und …

… ab in den (kalten!) Ofen.

Stelle den Ofen auf 170°C Ober-/Unterhitze und den Timer großzügig auf 2 Stunden – plus die Zeit, die dein Ofen braucht, um auf Temperatur zu kommen.

Ich hatte 2:30h eingestellt, aber das erwies sich vielleicht als ein wenig zu lang. Irgendwo bei 2:10-2:15h wird wohl die Zeit liegen.

Eigentlich war’s das schon. Das Schichtkraut wird im Römertopf von ganz allein gar.

Wenn du dazu Kartoffeln reichen möchtest – ob als Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree ist egal und obliegt deinen Präferenzen – dann solltest du deine Zeit entsprechend einteilen und rechtzeitig beginnen, damit Kartoffeln und Schichtkraut nahezu gleichzeitig fertig werden.

Am Ende der Ofenzeit holst du dann den Römertopf aus dem Ofen und stellst ihn auf ein Küchentuch oder dein Schneidebrett. Bitte niemals auf die Arbeitsplatte deiner Küche oder sonst eine viel kühlere Fläche. Dein Römertopf könnte sonst überraschend sein Leben aushauchen.

Du kannst danach den Inhalt – zur Erinnerung: das Schichtkraut – in einen normalen Topf umfüllen und die Brühe mittels etwas Stärke andicken.

Du musst das alles nicht tun. Du kannst das Schichtkraut auch einfach so essen. (Das habe ich gemacht. Ich fauler Koch!)
Oder mit Brot.

Fazit: Schichtkraut im Römertopf kochen

Das so hergestellte Schichtkraut erwies sich als ein totaler Gaumenknaller: der deftige Weißkrautgeschmack, gepaart mit dem des Hackfleischs, abgerundet mit dem Kümmel, gegart in der Brühe … es ist einfach zum hineinlegen.

Ich hatte fast schon vergessen, wie einfach und doch lecker dieses Rezept ist. Aber jetzt, wo meine Geschmacksnerven sich mal wieder in diesem deftigen Schichtkraus suhlen durften, wird es dies wohl in nicht allzu ferner Zukunft wieder geben.

Zusammenfassung zum Schichtkraut

Zutaten für einen vollen Römertopf

  • 1 halben (großen) Weißkohl
  • 800g Hac´kfleisch (am besten natürlich Bio!)
  • 1 EL Senf (den Bautz’ner Senf – alles andere ist kein Senf!)
  • Kümmel (ganz oder gemahlen)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Liter Gemüsebrühe / Fleischbrühe

Das brauchst du für das Schichtkraut im Römertopf

Todo-Liste

  1. Römertopf wässern
  2. Brühe herstellen und abkühlen lassen
  3. Weißkohl zerkleinern
  4. Hackfleisch anbraten
  5. Abwechselnd Weißkraut und Hackfleisch in den Römertopf schichten. Dabei Hackfleischschicht mit Salz, Pfeffer, Kümmel würzen
  6. Mit (abgekühlter) Brühe auffüllen
  7. Bei 170 °C Ober-/Unterhitze für 2:15h im Ofen garen.
  8. ggf. Andicken und zusammen mit Kartoffeln servieren

Kassler-Lachs-Braten im Römertopf – mit Sauerkraut gegart!

Der Osterhase bescherte mir im Vorfeld einen sehr hübsch anzusehenden Kassler-Braten. Es war sogar ein Kassler-Lachsbraten! Im Vergleich zu einem normalen Kassler ist der Lachsbraten sehr mager. Auch suchst du Knochen vergeblich. Außerdem ist der Kassler-Lachs leicht geräuchert und gepökelt. Das kommt einer kürzeren Kochzeit zu Gute!

Soweit die Theorie. Was mache ich mit einem guten Kilo Kassler-Lachsbraten, wo ich doch der einzige Fleischesser hierzulande bin; wenn man von Teddy, meinem Hund, mal absieht. Aber der zählt an der Stelle nicht! Auch wenn er immer mit ergriffenen und triefenden Augen von der Küchentür aus zuschaut, was ich da so fabriziere und womöglich dabei fallen lasse. Erstaunlich welche Beschleunigung in einem sonst so behäbigen Tier wohnt!

Ich entschloss mich nach einem kurzen Studium der Kassler-Theorie dazu, es mit einem klassischen Sauerkraut-Kassler-Gericht zu probieren. Sauerkraut hatte ich schon eine Weile nicht mehr; von Kassler ganz zu schweigen. Und – das habe ich zuvor noch nie gemacht – ich würde den Römertopf dazu benutzen. Ich hatte nämlich keinerlei Lust dazu, ewig in der Küche herum zu lümmeln.

Und so habe ich nun diesen Kassler-Lachsbraten im Römertopf zubereitet. Du wirst sehen – es ist brutal leicht und mühelos!

Kassler-Braten im Römertopf

Die Zutaten für 5 Personen

  • 1kg Kassler Lachsbraten
  • 3 Ziebeln
  • 1 Glas Sauerkraut
  • 3 Wacholderbeeren
  • 2 Lorbeerblätter
  • 4 Pfefferkörner
  • Wasser
  • Öl
  • Salz, PFeffer
  • etwas Gemüse- oder Fleischbrühe

Das braucht man …

Wässere den Römertopf gut 30-40min bevor du mit dem Kochen anfangen willst! Hilfreiche Tipps findest du auf dieser Seite genug; z.B. hier: Tipps und Hinweise zum Römertopf!

Kassler gehört scharf angebraten

Zunächst muss der Kasslerbraten scharf angebraten werden. Scharf bedeutet in diesem Fall nicht die Verwendung einer Überdosis Chili, sondern das Braten in sehr, sehr heißem Fett. Du brauchst dafür definitiv einen guten Bratentopf! Schnappe dir diesen und setze ihn behutsam auf den Herd. Kippe einen guten Schuß Öl in den Topf. Sei nicht zimperlich dabei. Aktiviere die Energiezufuhr auf Maximalstufe!
Beschäftige dich nun kurz mit dem Fleisch, welches du einfach kurz mit Küchenkrepp abtupfst. Du kannst diesen Schritt aber auch vernachlässigen und einfach so darauf warten, dass das Öl im Topf heiß wird. Befördere vorwitzig einen Spritzer Wasser in den Topf! Wenn es knallt und zischt wie Hölle, ist der Topf bereit für den Braten!

Lege den Kassler-Lachsbraten in das heiße Öl! Du wirst mit einem brutalen Krach belohnt! Meine Güte, kann totes Fleisch laut sein! Das Fleisch brät nun “scharf an”. Belasse das Fleisch durchaus ein bis zwei Minuten so wie es im Topf ist. Widerstehe der Versuchung bei so viel Lärm und Rauchentwicklung das Fleisch drehen zu wollen. Widme dich stattdessen den Zwiebeln, welche du geschwind entkleidest und grob zerkleinerst. Das sollte aber wirklich nicht viel länger als die ein, zwei Minuten dauern!

Kasslerbraten wird scharf angebraten
Kassler – auch Kassler-Lachsbraten – wird am besten scharf angebraten.

Wende das Fleisch! Vermeide es dabei, in das Fleisch zu stechen und es so zu verwunden! Benutze einfach zwei Gabeln und wende mit denen das Fleisch vorsichtig. Obacht – das kann spritzen, wenn man nicht aufpasst. Heißes Fett brennt wie Hölle auf der Haut! Also schön vorsichtig, gelle? Brutzel auch diese Fleisch-Seite wiederum ca. 2min bei voller Energiezufuhr. Danach stelle das Fleisch senkrecht in den Topf! Das geht mit den zwei Gabeln auch vortrefflich. Reduziere etwas die Energie und kippe die Zwiebeln in den Topf. Diese dünsten nun in dem heißen Fett noch ein bis zwei Minuten mit an.

Lege das Fleisch danach wieder hin und lösche den Topfinhalt mit einer Tasse Wasser ab. Auch hier wieder der Hinweis auf notwendige Vorsicht: das dampft u.U. gewaltig!

Schalte den Herd aus und lass alles etwas abkühlen. So heiß kannst du das Zeug sowieso nicht in den Römertopf kippen! Es wäre der vorzeitige Tod für das gute Teil.

Das Sauerkraut kommt zum Zuge

Die Abkühlzeit vertreibst du dir damit, den gewässerten Römertopf mit dem Sauerkraut auszulegen. Ich habe einfaches Bio-Sauerkraut aus dem Glas genommen, welches es in jedem Supermarkt gibt. Ebenso griff ich mir einen Teebeutel aus Papier und bestückte diesen mit 2 Lorbeerblättern, 3 Wacholderbeeren und 4 Pfefferkörner. Ein wenig zusammengefaltet versenkte ich den Beutel im Sauerkraut.

Nun ist der Moment für das Fleisch gekommen!
Ziehe den Kassler-Lachsbraten vom Bratentopf in den Römertopf um. Vermeide auch hier das nachträgliche erstechen/erdolchen/massakrieren des Fleisches. Es geht auch ohne Stichwunden! Versuche es einfach mal aus. Kleine Empfehlung an der Stelle: stehen Braten- und Römertopf gleich nebeneinander, ist der Transportweg für das Fleisch sehr, sehr kurz und stellt geringere Anforderungen an den Beförderer!
Kippe vorsichtig die Zwiebel-Fleischbrühe aus dem Topf in den Römertopf.

Der Römertopf wandert in den Ofen

Verschließe den Römertopf und befördere ihn in den kalten Ofen! Der Ofen ist NICHT vorgeheizt. Ich betone das noch einmal, weil ich erst die Tage wieder lesen musste, dass ein Römertopf in einen vorgeheizten Ofen gestellt wurde. Ob der Römertopf das überlebt hat oder nicht, wurde nicht überliefert. Aber merke dir eines: ein Römertopf wird immer in den kalten Ofen gestellt! Das sichert ihm eine lange Lebensdauer.

Ich habe den Ofen dann auf 180°C Ober- und Unterhitze gestellt und den Timer auf 70min geeicht.

Tja – das war’s eigentlich schon. Nach der Zeit habe ich den Römertopf aus dem Ofen genommen, auf ein mit Topflappen gepolstertes Brett gestellt, den Deckel gelüftet und … boah, das riecht lecker! Aufgrund dessen, dass ich etwas viel Brühe hatte, schöpfte ich zunächst mal mit einer Kelle etwas in eine Tasse und kostete …. Lecker. Sauerkrautsaft mit Fleischgeschmack. :) Genial und genau mein Ding.

Das Fleisch entnahm ich dem Römertopf und säbelte mit einem Fleischmesser eine gute Scheibe herunter. Das Fleisch war sehr saftig, kein bisschen ausgetrocknet, wie es oft passiert. Absolut hinreißende Konsistenz und hervorragender Geschmack.

Ich habe absichtlich nicht weiter nachgewürzt. Die Brühe kann man sicher noch etwas mit Salz und Pfeffer verfeinern; eine Soße wird sie aus dem Römertopf aber nicht ergeben. Am besten ist es du servierst dieses Kassler zusammen mit dem Sauerkraut zu Kartoffelpüree. Das ist die absolut ideale und perfekte Kombination! Wohl bekomm’s!

Kein Ratatouille

Der ewige Essensplan sah für heute ein Römertopfgericht vor. Ich erinnerte mich bei der Planung des Futters daran, dass erst neulich jemand zu wenig fleischlose Römertopf-Rezepte monierte. Angesichts der bisher hier veröffentlichten Rezepte konnte ich ihm schlecht widersprechen. Mein Ehrgeiz war geweckt und ich wollte ein reines Gemüse-Rezept für den Römertopf ausprobieren. Etwas fantasielos schaute ich direkt an der Quelle nach und blieb am Ratatouille hängen.

Und das ist die (kurze) Geschichte dieses Rezeptes.

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Rinderfilet im Römertopf

Das Geburtstagswunschessen ging so:

„Ich möchte dieses dunkle Fleisch, das du schon mal gemacht hast, mit Soße und dazu Kartoffelpüree und Rotkraut.“

Aha. Ich habe bestimmt nicht sehr geistreich ausgeschaut, als mir dieser Essenswunsch angetragen wurde. Es muss ein Schmorbraten gewesen sein, schätze ich mal. Den könnte ich im Schnellkochtopf oder im Römertopf zubereitet haben. Hmm.

Meine Frau besorgte daher ein schönes Stück Rinderfilet vom Markt und da dem Römertopf sowieso langweilig war, habe ich ihn aus seiner dunklen Ecke herausgeholt. Ich würde also das Rinderfilet im Römertopf zubereiten. Erfahrungsgemäß macht das den wenigsten Stress und davon hat man mitunter als Geburtstagskindsvater so wie so genug. Dazu fand sich ein Kopf rohen Rotkohls. Dessen Verwandlung in ein schmackhaftes Rotkraut mir noch Kopfzerbrechen bereiten sollte.

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Hähnchen im Römertopf

Lasset uns Burgunder trinken und dabei kochen! Glaubt mir – es erhellt Seele und Geist. Ab einer gewissen Menge Burgunder schlägt die Helligkeit im Kopf aber rasant um!
Es ist mal wieder Zeit für ein Römertopf-Rezept.

Die Frage ist doch nicht, ob man Tiere mag. Sondern wie man sie zubereitet.

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Rinderbraten im Römertopf

Rinderbraten gelingt im Römertopf fast wie von selbst. Die Vorbereitungen sind schnell abgeschlossen und den ganzen Garprozess übernimmt dann der Ofen. Das Ergebnis ist ein saftiger Rinderbraten. Aus den Rinderbraten-Beigaben läßt sich zudem eine sehr schmackhaften Soße kochen, die zusammen mit Kartoffeln oder Nudeln oder Spätzle das Festmahl komplettiert.

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Schweinebraten im Römertopf

Schweinebraten im Römertopf zubereiten? Ich stand dem Vorhaben zunächst etwas skeptisch gegenüber, doch vor wenigen Wochen ging ich es an und bereitete ein Essen, welches mir noch heute das Wasser im Munde zusammenlaufen läßt (was auch bestimmt der Grund dafür ist, dass ich das Rezept erst jetzt aufschreibe).

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Schweinerollbraten im Römertopf

Es gibt Rezepte, die sind eigentlich keine, denn das Gros der Arbeit macht der Metzger. Wie bei diesem Schweinerollbraten im Römertopf. Denn den Schweinerollbraten bestellst du einfach beim Metzger deines Vertrauens. Den Rest erledigt der Römertopf!

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Geschnetzeltes im Römertopf

Geschnetzeltes, egal ob mit Schweinefleisch, Puten- oder Hähnchenfleisch ist immer ein leckeres Essen. Geschnetzeltes im Römertopf zuzubereiten ist für viele vielleicht eine verrückte Rezeptidee. Zu Unrecht, wie ich dir gleich zeigen werde. Denn Geschnetzeltes wird im Römertopf schonend und sehr einfach äußerst lecker.

Die Zutaten für das Römertopf-Geschnetzelte

  • 5 Schnitzel (Schwein, Pute, Hähnchen)
  • Salz und Pfeffer
  • 300 g Champignons
  • 200 g Schinkenwürfel
  • 1 Becher Sahne (200g)
  • ½ TL Oregano
  • ½ TL Thymian
  • ½ TL Basilikum
  • 1 EL Tomatenmark
  • etwas Butter
  • 5 Tomaten
  • 100g Käse (gerieben)

Das brauchst du für dieses Rezept

Fangen wir an. Du bist eh schneller fertig, als du Römertopf schreiben kannst. ;-)

Die Vorbereitungen

Zunächst wässere den Römertopf. Das ist ein Muss, soll der Vollständigkeit halber aber bei jedem Rezept erwähnt werden. Wenn du Fragen zum “Warum” und “Wie” hast, dann konsultiere kurz die Tipps zur Römertopf-Pflege.

Während der Römertopf sein Wasserbad nimmt, widmest du dich den Tomaten, welche du nämlich häuten musst. Hast du schon einmal versucht, eine Tomate zu schälen? Selbst mit einem sehr, sehr scharfen Messer gelingt das ohne Tricks nur schwer. Am Ende des Rezepts findest du meinen ultimativen Tomaten-Schäl-Tipp. – Schneide die dann nackten Tomaten in Viertelstückchen und lagere sie in einer Schüssel oder einem tiefen Teller.

Schnitzel-Geschnetzeltes-Konvertierung

Mit den paar Tomaten hältst du dich nicht lange auf. Es gilt, die Schnitzel in den geschnetzelten Zustand zu überführen. Ein scharfes Fleischmesser oder auch ein gutes Kochmesser leistet hervorragende Dienste dabei. Wirf Schnitzel für Schnitzel auf das Schneidebrett und zersäbele es in Streifen. Das Schnitzel, nicht das Schneidbrett. Das nun Geschnetzelte kommt in eine Schüssel. Bei der Menge Fleisch würde ich sagen fange mit je einem Teelöffel Salz und Pfeffer an. Nachwürzen am Ende kannst du immer noch. Vermische die Gewürze mit dem Fleisch und stelle die Schüssel erstmal beiseite.

Du bist schon fast fertig mit den Vorbereitungen! Mit dem Kochmesser zersäbelst du die gewaschenen Champignons in eine mundgerechte Form. Die Champignon-Schnipsel lagerst du am besten in einer Schüssel zwischen. Achte bitte darauf, dass du die Champignons VOR dem Zerschneiden nur ganz kurz abspülst. Es sei denn du stehst auf Sandkörner zwischen den Zähnen. Aber das tun die wenigsten Menschen.

Jetzt – und das ist wirklich der letzte Vorbereitungsschritt – nimm dir eine nicht zu große Schüssel oder einen Messbecher (nehme ich immer dafür) und kippe die Sahne dort rein. Die Gewürze überrascht du, indem du sie zur Sahne wirfst. 1 EL Tomatenmark gesellt sich munter dazu. Mittels eines Schneebesens verwirbelst du die Zutaten zu einer untrennbaren Einheit.

Mal überlegen … ich denke wir haben alles. Wenn du bis hierhin durchgehalten hast, darfst du dich in Bälde auf ein schmackhaftes Essen freuen.

Das Kochen mit dem Römertopf

Der Römertopf hat die Vorbereitungen schadlos im Wasserbad verbracht. Auch wenn 15 – 20min Wässern vor dem Gebrauch des Römertopfs reichen, schadet es ihm auch nicht, die ganze Zeit mit Wasser geflutet zuzubringen.

Verteile nun zuerst die Hälfte der Schinkenwürfen auf dem Boden des Römertopfs. Darauf räkeln sich nun die Hälfte Champignons und Tomaten. In dieses hübsch gemachte Bett legst du das Geschnetzelte. Zudecken tust du alles in umgekehrter Reihenfolge zur Unterlage. Na – hast du aufgepaßt? Also zuerst wieder Champignons und Tomaten drauf, dann die restlichen Schinkenwürfel.

Kippe jetzt das Sahne-Gewürz-Gemisch über das zugedeckte Geschnetzelte, verteile ein paar Butterflöckchen darüber und streue den geriebenen Käse als Abschluß über alles drüber.

Das war’s. Der Ofen ist noch im absolut kühlen Zustand? Nein? Du hast vorgeheizt? Dann warte nun bis der Ofen wieder kalt ist. Stelle niemals, wirklich niemals einen Römertopf in einen vorgeheizten Ofen!

Stelle den Römertopf in den kalten Ofen, justiere die Temperatur auf 200°C (Umluft) und überlasse den Römertopf nun für 90min der heißen Obhut des Ofens.

Fazit: Herrlich. Schmackhaft. Hmmmmmm. Zusammen mit Bandnudeln gefuttert ist das Geschnetzelte aus dem Römertopf ein echtes Schmankerl. Echt lecker!

Tipps und Tricks

So schält man Tomaten
Schnapp dir einen Topf, in dem gut und gern 5 Tomaten Platz haben. Fülle den Topf mit Wasser auf. Jetzt nimm die Tomaten wieder raus und gib Feuer unter den Topf. Wenn das Wasser schön sprudelt, schneide den Stilansatz der Tomaten heraus und lasse die Tomaten in das heiße Wasser gleiten. Zähle bis 33 oder schaue nach, wann die Tomaten leicht aufplatzen. (Die 33 ist willkürlich gewählt. Es kommt natürlich darauf an, wie schnell du zählst. Bei manchen reicht 13, bei anderen wiederrum 3521. Insgesamt solltest du nicht länger als 20 Sekunden zählen.) Nimm du den Topf vom Herd, kippe das Wasser weg und fülle schnell kaltes Wasser nach. Erfahrene Köche sprechen hier vom “abschrecken”. Jetzt schnappe dir eine Gabel und piekse die Tomate an. Mit dem Gemüsemesser kannst du nun ganz einfach die Haut von der Tomate abziehen. Wie bei Pellkartoffeln!

Das brauchst du für dieses Rezept