Schichtkraut im Römertopf

Schichtkraut nennt sich ein Rezept, welches seinen Namen der Hauptzutat und der Zubereitungsart verdankt: es kommt viel Kraut darin vor und es wird geschichtet. Eigentlich gibt es nur noch eine weitere Zutat: Hackfleisch. Damit ist das Rezept quasi auch schon vollständig. Ok – es kommen natürlich noch Gewürze und Brühe dazu, aber da diese eh immer vorhanden sind, spielen diese Dinge nur eine Nebenrolle. Eine wichtige Nebenrolle zugegebenermaßen.

Ich erinnerte mich neulich an dieses Rezept, welches ich noch aus früheren Zeiten kenne. Der Grund für diesen Nostalgie-Flash war einfach die Tatsache, dass wir wegen eines anderen Rezepts plötzlich Unmengen an Weißkohl – auch Weißkraut genannt – in der Küche hatten. Die Frage aller Fragen war: Was macht man aus einem ziemlich großen Berg aus Weißkohl?

´Die Antwort: man verbraucht ihn.

In meiner Erinnerung spielte ein normaler Topf die Hauptrolle bei der Zubereitung. In einer weiteren Ecke meiner Erinnerungen lungerte ein Römertopf in einer dunklen Ecke der Küche. Ob ich ein Schichtkraut auch im Römertopf zubereiten kann?
“Mut zur Lücke!” rief ich mir zu und probierte es einfach aus.

Schichtkraut im Römertopf kochen

Ein Schichtkraut in einem Römertopf zu kochen, erfordert keine großartigen kulinarischen Fertigkeiten. Im Gegenteil: dieses überaus leckere und brutal deftige Essen ist so einfach zu kochen, wie kaum etwas anderes. Die Liste der Tätigkeiten gestaltet sich erfreulich kurz.

Römertopf wässern

Natürlich: auch bei diesem Rezept steht das Wässern des Römertopfes an erster Stelle. Denn das erfordert keine weitere Aufmerksamkeit, dauert seine Zeit (ca. 20-30min) und schafft die Muße, sich in der Zwischenzeit um die anderen wichtigen Dinge kümmern zu können.

Gemüsebrühe oder Fleischbrühe herstellen

Sofern du nicht über einen Liter fertige Brühe verfügst, solltest du diese jetzt herstellen. Die Brühe wird später in den kalten Römertopf gekippt und für diesen Zweck darf die Brühe nicht heiß sein. Wenn du die Gemüsebrühe oder Fleischbrühe also bereits jetzt vorbereitest, dann hat diese genug Zeit, um auf ein für Römertöpfe verträgliches Maß herunter zu kühlen.

Weißkraut zerkleinern

Schnappe dir ein großes Schneidebrett und ein Kochmesser. Ein Kochmesser mit einer langen Klinge ist bei der Zerkleinerung eines Kohlkopfs ungleich hilfreicher als beispielsweise ein Kartoffelschälmesser.

Vor dir liegt ein halber Weißkohlkopf auf dem Schneidebrett. Wenn du nur einen ganzen Kopf hast, dann teile ihn zunächst zur Hälfte.

Die erste Herausforderung besteht darin, den faserigen, harten Strunk aus dem Halbkohlkopf zu operieren. Das geht aber ganz einfach, in dem du den halben Weißkohlkopf noch einmal halbierst und danach einfach großzügig schräg den Strunk rausschneidest. Probiere es aus. Das Prinzip erschließt sich von selbst.

Anschließend säbelst du ein Viertel des Kohlkopfs in ca. 0,5cm schmale Scheiben, die du dann wiederum über die Fläche noch einmal in ebenso große Stücke schneidest. Es ist total egal, ob dabei bereits Kohlstücke einfach so über das Schneidebrett kullern oder nicht: das Ergebnis ist ein ziemlich chaotischer Haufen kleiner Weißkohlstücke.
Mit dem zweiten Viertel des Kohlkopfs verfährst du übrigens genauso.

Aufgrund der enormen Menge empfehle ich dir, den zerkleinerten Kohl in einer großen Schüssel zu sammeln.

Hackfleisch braten

Eigentlich musst du das Hackfleisch nicht extra anbraten, aber es bringt noch einmal eine hübsche Geschmacksnote wenn du es trotzdem tust.

Schnappe dir einen Topf, kippe etwas Öl hinein und erhitze dieses. Sobald das Öl heiß ist, kippe das Hackfleisch hinein und löffele am besten gleich noch einen guten Esslöffel Senf hinein. Mehr an “Würze” ist noch nicht notwendig.
Brate das Hack gut 5-10min kräftig an. Du musst dabei tierisch aufpassen, dass dir das Zeug nicht anbrennt. Also hübsch bei der Sache bleiben und ab und an das Hackfleisch wenden und den Topfboden freimachen.

Wenn das Hackfleisch Farbe angenommen hat, mache den Herd aus.

Den Römertopf füllen

Jetzt wechselst du in den Schichtbetrieb gewissermaßen.

  1. Fülle zuerst eine Schicht Weißkohl in den Römertopf.
  2. Schaufele dann eine Schicht Hackfleisch darauf.
  3. Zwei, drei Prisen Salz und Pfeffer, sowie ein halber TL Kümmel wird darüber gestreut.
  4. Wiederhole die Schritte 1-3.

Verteile jetzt noch soviel Weißkohl wie möglich im Römertopf.

Flute nun die eingangs hergestellte (und abgekühlte!) Brühe in den Römertopf. Bei mir passte so gut ein Liter noch hinein.

Deckel drauf und …

… ab in den (kalten!) Ofen.

Stelle den Ofen auf 170°C Ober-/Unterhitze und den Timer großzügig auf 2 Stunden – plus die Zeit, die dein Ofen braucht, um auf Temperatur zu kommen.

Ich hatte 2:30h eingestellt, aber das erwies sich vielleicht als ein wenig zu lang. Irgendwo bei 2:10-2:15h wird wohl die Zeit liegen.

Eigentlich war’s das schon. Das Schichtkraut wird im Römertopf von ganz allein gar.

Wenn du dazu Kartoffeln reichen möchtest – ob als Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree ist egal und obliegt deinen Präferenzen – dann solltest du deine Zeit entsprechend einteilen und rechtzeitig beginnen, damit Kartoffeln und Schichtkraut nahezu gleichzeitig fertig werden.

Am Ende der Ofenzeit holst du dann den Römertopf aus dem Ofen und stellst ihn auf ein Küchentuch oder dein Schneidebrett. Bitte niemals auf die Arbeitsplatte deiner Küche oder sonst eine viel kühlere Fläche. Dein Römertopf könnte sonst überraschend sein Leben aushauchen.

Du kannst danach den Inhalt – zur Erinnerung: das Schichtkraut – in einen normalen Topf umfüllen und die Brühe mittels etwas Stärke andicken.

Du musst das alles nicht tun. Du kannst das Schichtkraut auch einfach so essen. (Das habe ich gemacht. Ich fauler Koch!)
Oder mit Brot.

Fazit: Schichtkraut im Römertopf kochen

Das so hergestellte Schichtkraut erwies sich als ein totaler Gaumenknaller: der deftige Weißkrautgeschmack, gepaart mit dem des Hackfleischs, abgerundet mit dem Kümmel, gegart in der Brühe … es ist einfach zum hineinlegen.

Ich hatte fast schon vergessen, wie einfach und doch lecker dieses Rezept ist. Aber jetzt, wo meine Geschmacksnerven sich mal wieder in diesem deftigen Schichtkraus suhlen durften, wird es dies wohl in nicht allzu ferner Zukunft wieder geben.

Zusammenfassung zum Schichtkraut

Zutaten für einen vollen Römertopf

  • 1 halben (großen) Weißkohl
  • 800g Hac´kfleisch (am besten natürlich Bio!)
  • 1 EL Senf (den Bautz’ner Senf – alles andere ist kein Senf!)
  • Kümmel (ganz oder gemahlen)
  • Salz
  • Pfeffer
  • 1 Liter Gemüsebrühe / Fleischbrühe

Das brauchst du für das Schichtkraut im Römertopf

Todo-Liste

  1. Römertopf wässern
  2. Brühe herstellen und abkühlen lassen
  3. Weißkohl zerkleinern
  4. Hackfleisch anbraten
  5. Abwechselnd Weißkraut und Hackfleisch in den Römertopf schichten. Dabei Hackfleischschicht mit Salz, Pfeffer, Kümmel würzen
  6. Mit (abgekühlter) Brühe auffüllen
  7. Bei 170 °C Ober-/Unterhitze für 2:15h im Ofen garen.
  8. ggf. Andicken und zusammen mit Kartoffeln servieren

Fleischtopf-Rezept für den Römertopf

Oh ja – wer sich dieses Rezept antun möchte sollte nicht gerade mitten in einer Diät sein. Denn dafür ist der Fleischtopf absolut untauglich. Auch wenn er im Römertopf zubereitet wird.

Angesichts der Zutaten wirst du verstehen, warum man nicht gerade auf die Figur schauen muß. Aber man kann damit trefflich eine Party anreichern. So verteilen sich die Pfunde wenigstens. :-)

Dieses Römertopf-Rezept ist für ca. 15 Portionen ausgelegt.

Fleischtopf-Rezept für den Römertopf weiterlesen

Hackbraten im Römertopf

Mein Römertopf schlief seelenruhig im dunklen Schrank in der Abstellkammer. Er träumte von Römern und Römerinnen und leckeren Gelagen. Von besseren Zeiten eben. Jäh riss ich ihn aus seinem Schlummer. Es gelüstete mich nach einem Hackbraten. Und mein Römertopf sollte mir bei der Befriedigung dieser Gelüste helfen anstatt zu pennen. Immerhin war das auch für ihn Neuland. Einen Hackbraten hat mein Römertopf noch nie in seinem Inneren beherbergt. Also brachte ich ihm bei, wie sich ein Hackbraten im Römertopf anfühlt.

Ich muss eines gleich vorweg schicken: ich hatte zu viel Hackfleisch gekauft. Viel zu viel Hackfleisch. Genauer gesagt hätte die Hälfte durchaus gereicht. Vermutlich hatte ich Hunger beim einkaufen. Dann passiert mir immer so etwas. Ich werde daher das Rezept mit den Mengenangaben versehen, die ich für vertretbar halte und hier und da auf meine ungünstigeren Randbedingungen eingehen.

Die Zutaten

  • 500g Hackfleisch, gemischt
  • Salz, Pfeffer, Paprika
  • 1 große Zwiebel
  • 2 Eier
  • 1-5 Knoblauchzehen
  • 2 alte Brötchen und/oder Semmelbrösel
  • 1 EL scharfen Senf
  • 1 Bund Petersilie
  • 500g-800g Kartoffeln
  • 200g Sahne
  • 2 Päkchen TK-Kräuter
  • 1 EL Butter

Das braucht man …

Wie bereits bemerkt, hatte ich es mit 1kg Hackfleisch aufgenommen. Die Folge meiner Gier war, dass der Römertopf letztlich kaum Platz für die Kartoffeln bot. Was schade war, denn die Kartoffeln, welche sich in der Sahne gesuhlt hatten, waren köstlich. Der Rest ähnelte eher Bratkartoffeln, die aber mit etwas nachwürzen auch nicht übel waren. Doch wie ebenfalls schon angekündigt, schreibe ich das Rezept so auf wie es einfach gelingen muss. Und es wird gelingen – verlass dich drauf!

Eines solltest du unbedingt jetzt schon machen: Wässere den Römertopf!

Hackfleisch zubereiten

Bis zum Vermengen von Hackfleisch und Gewürzen und Gemüse kannst du die Reihenfolge der Arbeiten variieren. Es ist wirklich ziemlich egal in welcher Folge du das machst. Nur eines solltest du gleich am Anfang machen: Wenn du mit alten Brötchen statt mit Semmelbröseln arbeitest, dann weiche die Brötchen gleich in Wasser ein. Lass sie richtig drin baden und plantschen und quellen. In der Zwischenzeit …

Zunächst entleerst du das Hackfleisch in die große Schüssel. Ich nehme dafür immer eine Backschüssel. Die ist ideal zum kneten und mantschen von Hackfleisch. In das Hackfleisch machst du ne kleine Mulde und läßt dort die Eier reinplumpsen. Ohne Schale, natürlich!

Die Zwiebel und den Knoblauch schälst du und schneidest sie klein. Beim Knoblauch habe ich ja einen gewissen Spielraum bei der Mengenangabe gelassen. Hier kommt es wirklich auf deine Vorlieben an. Aber Knoblauch gehört ins Hackfleisch – da beißt die Maus keinen Faden ab. Du musst die halt vorher überlegen, ob du danach zum Beispiel zum Zahnarzt musst, oder vielleicht deinen Dienst als Hotel-Liftboy schieben. Ab einem gewissen Maß an Knoblauch ist man lieber allein oder unter Mitessern. :-)

Zwiebeln, Koblauch, Petersilie andünsten

Das Zwiebel-Knoblauch-Klein dünstest du in einem Topf mit etwas Butter an. Braun darf das Zeug nicht werden, sich aber ruhig ein wenig in der Butter aalen, bevor … du die ganze Petersilie dazu wirfst. Aber nicht einfach den ganzen Bund in den Topf werfen, sondern die Petersilie waschen und kleinhacken. Das geht auf dem Schneidebrett und mit dem Kochmesser ganz wunderbar. Die Petersilie dünstest du also einfach mit der Zwiebel und dem Knoblauch mit. Ist die Zwiebel schön glasig, kippst du den ganzen Topfinhalt einfach zum Hackfleisch in die Schüssel.

Jetzt kommt das würzen und der einzig schwierige Teil dieses Kochrezeptes. Wenn es bei anderen Kochrezepten natürlich auch auf das Würzen ankommt, ist es bei Hackbraten existenziell. Ein Zuwenig an Gewürz führt zu einem laschen, geschmacksneutralen Fleischberg, der niemanden vom Hocker reißt. Ein erfahrener Koch weiß das und wirft auf den ersten Blick recht unanständige Mengen Salz und Pfeffer zum Hackfleisch. Unerfahrene Köche sehen das und werfen munter drauf los, was hinterher oft zu gigantischen Durstanfällen der Esser führt.

Hackfleisch würzen

Meine Faustregel für Hackfleisch heißt: 500g Hackfleisch = 1,5-2TL Salz und 2TL Pfeffer!

Damit schmeckt das Hackfleisch immer nach irgendwas. Aber nie nach nichts! Außerdem kommt es immer auf das Hackfleisch an. Daher schmecken wir das rohe Hackfleisch gleich noch ab. Als Anfangswert kannst du aber ruhig diese Faustregel beherzigen.

Hast du irgendwo noch richtig matschige Brötchen stehen? Dann drücke die jetzt aus und zerbrösel die Teile in die Hackfleischschüssel. Hast du Semmelbrösel – so kippe davon einen halben Eimer in die Schüssel. Nein, nein … das wird zuviel. Aber so Pi mal Daumen habe ich gut 3 Kaffeetöpfe voll davon genommen. Sieht mörderisch viel aus, paßt aber.

Und jetzt: Pfoten waschen. Weil …

… und ab mit deinen Patscherchen in die Schüssel. Nur keine Scheu. Nur keinen Ekel oder was für negative Gefühle dich sonst zu übermannen drohen. (Wie nennt man es eigentlich bei Frauen? Es drohte sie zu überfrauen? – Klingt doof. Das Gefühl überweiblichte sie? – Klingt noch abgedrehter!) Immer rein mit den Händen die Schüssel und mantschen und kneten und wälzen und kneten und … Ja, ich will das jetzt nicht weiter ausführen. Ich denke, du weißt was zu tun ist. Mische alles sorgsam durcheinander. Das ist keine Sache von 10 oder 15 Sekunden! Beweise Ausdauer und Kraft in den Fingern! Wenn die unterschiedlichen Bestandteile in der Schüssel absolut untrennbar miteinander durcheinander gebracht worden sind, dann ist’s gut.

Jetzt kommt ein echter Clou bei diesem Hackbratenrezept: Wir machen aus dem Hackfleisch-Brei eine Hackbraten-Rolle! Und das funktioniert absolut hervorragend wie folgt (ich habe es genau so gemacht und es war eine wunderbare Erfahrung! Verbesserung der Öko-Bilanz dieses Rezepts siehe unten.):

Das Hackfleisch wird zur Hackbraten-Rolle

  1. Schnapp dir Alufolie und reiße davon so zwischen 20 und 30cm runter.
  2. Nimm so 2 EL ÖL und pinsel die über die gesamte Oberfläche der Alufolie (eine Seite der Folie reicht völlig)
  3. Klatsche das Hackfleisch auf die Folie und sorge dafür, dass die Masse sich zu einem flachen Quader formt. Also keinen Laib formen, sondern rechteckig. Höhe ca. 1-2cm. Ok? Oder soll ich es aufmalen? Am Besten du probierst es aus und du wirst merken was ich meine. Immerhin habe ich das auch gemerkt. Und das will was heißen.
  4. Öffne die Packungen TK-Kräuter! Ich hatte im Gefrierfach noch 6-Kräuter und Schnittlauch gefunden. Passte ganz hervorragend. Verteile die Kräuter auf der Hackfleischmasse. Immer rauf damit, auch wenn es noch so viel ausschaut.
  5. Rolle jetzt die Folie mit dem Hackfleisch auf. Achte dabei darauf, dass du die Alufolie nicht einwickelst. Dem späteren Genuß ist Alufolie im Hackbraten nicht zuträglich. Wenn du alles aufgerollt hast …
  6. Laß die Hackfleisch-Rolle aus der Alufolie in den Römertopf gleiten. Wegen der Öl-Beschichtung funktioniert das auf wundersame Art und Weise völlig problemlos!

Das Gröbste ist nun überstanden. Jetzt musst du noch die Kartoffeln schälen, waschen und Sechsteln oder Achteln oder Vierteln … wie du magst. Verteile die gevielteilten Kartoffeln um den Hackbraten herum im Römertopf. (Hier spürte ich ganz deutlich, dass ich wegen zuviel Hackbraten kaum noch Platz für Kartoffeln im Römertopf hatte!)
Die Sahne verrührst du mit 2-3 Prisen Salz und 2 Prisen Pfeffer und kippst sie sachte um den Hackbraten herum in den Römertopf.

Fertig!

Naja fast …

Hackbraten im Römertopf – der Ofen macht’s

Mach den Deckel auf den Römertopf und schiebe ihn in den kalten(!) Ofen. Ich kann es ja nicht oft genug sagen, Freunde: Ein Römertopf gehört niemals in einen vorgeheizten Ofen! Ein Römertopf kommt immer in den kalten Ofen!
Bei 220°C Ober-Unterhitze überläßt du den Römertopf jetzt für 60min sich selbst. Danach …
Nimmst du den Deckel vom Römertopf und legst ihn auf ein Küchentuch. Kontrolliere den Pegel im Römertopf! Wenn du das Gefühl hast, da könnte noch ein wenig Flüssigkeit rein, kippe noch etwas heißes Wasser nach! Ohne Deckel geht das Römertöpfern noch so 15-20min weiter. Ich bin wegen der schieren Menge an Hackfleisch und der Blässe der aufgelegten Kartoffeln ab hier dazu übergegangen auf 200° Umlauft zu stellen. So sahen die blassen Kartoffeln letztlich wie Bratkartoffeln aus.

Das war’s auch schon. Der Hackbraten im Römertopf ist sehr einfach herzustellen und schmeckt zusammen mit den Sahnekartoffeln einfach nur gut. Die Kräuterfüllung der Rolle sieht nicht nur beim Aufschneiden des Hackbratens gut aus, sondern sie verleiht dem Hackbraten auch eine wunderbare Frische. Und die Zubereitung im Römertopf ist so einfach, dass jeder das mal ausprobieren sollte. Alles was du brauchst ist ein: Römertopf!

“Dieses Rezept verdient einen Applaus!” – So war der Kommentar der härtesten Küchenkritiker die man ich vorstellen kann! Und das will schon was heißen!

Aus ökologischer Sicht ist die Alu-Folie natürlich ein No-Go. Frischhaltefolie geht auch, ist aber auch nicht sonderlich nachhaltig.
Eine oft angepriesene Alternative, das Bienenwachstuch, ist nicht für rohes Fleisch geeignet. Ich würde es stattdessen vielleicht das nächste mal mit einem normalen Geschirrtuch probieren. Das lässt sich im Nachgang hervorragend waschen.

Das braucht man …